Das Thema Trennung ist allgegenwärtig, wird aber äußerst ungern angefasst. Es ist zu belastend. Und wird immer wie ein Tabu behandelt. Dabei tun wir es ständig. Im Beruf, im Studium, im ehrenamtlichen Engagement, im Privatleben. Wir trennen uns. Oder denken darüber nach. Zaudern, verzettteln uns, vollziehen sie – und hadern im Nachhinein.
Wir trennen uns von Menschen, von Freunden und Freundinnen, von Partnern, Mitarbeitern, Chefs. Von Jobs, von Materie, von Zielen. Für all diese Trennungen gilt:
Mir wird immer ganz heiß, wenn ich merke: Da haste was falsch gemacht! Der Körper reagiert, die Gesichtsfarbe ändert sich und der Blutdruck wird spürbar. Sofort setzt das Denken in Form von Bewertung „Katastrophe“ ein. Die darob befürchteten Sorgen sind allerdings nahezu nie eingetreten. Das Gefühl meldet „peinlich!“ oder Fehler gemacht – und nun? weiterlesen →
Ganz abgesehen davon, dass Misslingen uns selbst quält – es gehört sich einfach nicht, zu scheitern! Sagt wer?
Einige Menschen um uns herum schwächen uns noch mal zusätzlich. Indem sie immer wieder darauf zu sprechen kommen oder sogar Dissen und Hänseln. Der ist halt ein Loser, Verlierertyp, Opfer. Der steht sich doch immer selbst im Wege! Der ist doch echt ein Erfolgs- Misserfolg – wie benennen? weiterlesen →
Es ist keine Blamage, wenn jemand mich doof findet, „nicht so doll!“ sagt oder meine Art schlicht nicht mag.
Echte Blamagen sind selten
Zumindest die sehr Selbstkritischen unter den Lesern hier malen sich in den buntesten Farben aus, was geschieht, wenn ein Versuch mal scheitert. Oder wenn ein Missgeschick passiert ist. Meistens geschieht aber weiter gar nichts und unsere Fantasien entpuppen sich als irreal.
Zugegeben: Wir haben eine Kultur des Hänselns, Verunglimpfens, Auslachens. TV-Formate sind erfolgreich, die Menschen beim Scheitern filmen, Unvorteilhaftes in Nahaufnahme zeigen und Der findet mich doof? Keine Blamage! weiterlesen →