mehr Mut in der Bewerbung

Stärken sind essentiell für die Bewerbung

Eingestellt werden gute Kandidaten und Kandidatinnen wegen ihrer Kompetenzen. Zweifler zögern oft, ihre Stärken zu benennen und vergeben damit Chancen einer guten Bewerbung. Stärken gehören bereits in die Bewerbungsunterlagen! Weitere Tipps dazu finden Sie hier. Nein, nicht dick auftragen oder gar Bluffen ist gefragt. Doch Sie müssen wissen, an wen Sie sich da gerade wenden und welche Ihrer Stärken im Ziel-Job relevant sind. Dazu ist es gut – für Ihre Nerven und auch für den Mut!- wenn Sie zunächst einmal alle Stärken sammeln und aufschreiben. Am besten als bunte Mindmap, zum Beispiel mit Ästen wie diesen:

  1. Persönlichkeit
  2. Wissen
  3. Erfahrung, Erfolge
  4. Lob von Dritten
  5. Ziele und die dazu passenden Stärken

So können Sie die Frage nach Schwächen im Bewerbungsgespräch beantworten

Diese Frage – sie kommt nicht in allen Bewerbungsgesprächen vor – ängstigt viele Bewerber. Keinesfalls behaupten, es gebe keine Schwächen! Ein versierter Gesprächspartner wird Ihnen innert kürzester Zeit welche nachweisen und dann sind Sie in einer Defensive, aus der nur schwer zu entkommen ist.

Auch nicht mit einem Witz antworten à la „Meine Schwäche? Meine Stärke ist auch meine Schwäche: Frauen.“ Sehr lustig.

Besser: Bieten Sie eine Schwäche an, aus der Sie am Schluss Ihrer Antwort einen Vorteil ableiten können. Reden Sie dabei rhetorisch weich: „Man könnte für einen Nachteil halten, dass manchmal ein Rest von Lampenfieber zu erkennen ist. Ich arbeite daran. Ich übe öffentliches Reden, besuche Workshops. Und ich habe gemerkt, dass ein wenig Nervosität sogar nützlich sein kann. Sie wirkt sympathisch.“

Entscheidungen argumentieren

Gerade dann, wenn Sie sich trauen (müssen), eine unpopuläre oder sogar eine Fehl-Entscheidung zu begründen, brauchen Sie ein wenig Traute. Bestimmt wird dann jemand nachfragen, vielleicht auch kritisch. Da ist die Ergänzung „heute würde ich das anders entscheiden“ oder auch „aus damaliger Sicht war das gut geprüft“ nützlich. Wenn Sie jetzt noch anfügen, was Sie daraus gelernt haben: prima!

Kriterien

Doch! Wagen Sie es! Nennen Sie die Kriterien, an denen Sie selbst gute Arbeit messen. Da dürfen auch „Chefs, die fit sind“ und „gutes Team“ erwähnt werden.

„Nein“ sagen

Damit tun sich Bewerber schwer. Besonders, wenn sie ein Arbeitsangebot ablehnen sollten. Sie fürchten, dies war die letzte Chance oder die einzige. Was meist Blödsinn ist und nur einer Sorge entspringt. Doch vielleicht soll genau das getestet werden: Wie sagt unsere Favoritin „Nein“ und wahrt sie dennoch ein gutes Klima? In vielen Arbeitsumgebungen ist das eine grundsätzlich nötige Kompetenz! Begründen Sie Ihre Ablehnung ordentlich und ohne Abwertung von Personen.

Am besten schlagen Sie zum Schluss noch eine Alternative vor.