Rede halten, Vortrag, Präsentation

Eine Rede? ICH soll die halten? Ja. Mehr Mut!

Oh je, ich soll eine Rede halten! Ich muss einen Vortrag vor… und dann noch diese Präsentation!

Falsche Formulierung. Es muss heißen:

Oh JA, ich DARF eine Rede halten. Ich habe die Gelegenheit, in einem Vortrag zu sagen, was ich meine. In einer Präsentation zu zeigen, was ich weiß.

Alles klar? Nicht? Etwa… weil…

Ich habe Lampenfieber

Das ist gut. Lampenfieber in der richtigen Ausprägung ist Ihr Freund! Sehen Sie hier. Oder buchen Sie den passenden Workshop hier.

Angst vor Black-Out

Moment, nicht zu schnell urteilen.

Ich hörte ein Beispiel: Vor lauter Aufregung hatte der Redner nichts essen können, miserabel geschlafen sowieso. Als er dann nach vorne gekommen war und ans Pult trat, versagte der Kreislauf. Ihm wurde schwindelig.

Seither glaubte er fest daran, dass ihm so etwas bei jedem Vortrag passieren werde. Wie diese Geschichte weiter ging und wie sein nächster Vortrag zum Erfolg wurde, erzähle ich mal live in einem Workshop. Fragen Sie mich danach!

Das war allerdings jetzt nicht der Klassiker. Der Klassiker ist:

Faden verloren

Das befürchten viele Redner. Heinz Erhardt machte einen Gag daraus und sprach, sich bückend: „Oh, da ist er ja, mein roter Faden!“ Insider wissen: Er hatte ihn nie verloren. Auch dieser Witz war einstudiert.

Die Angst, den Faden zu verlieren, ist geläufig, aber wenn es denn wirklich eintritt, sind die Folgen relativ leicht zu steuern. Was tun?

Zum Beispiel den zuletzt gesagten Satz wiederholen. Oder den Spickzettel hervor holen. Oder das Publikum fragen „Wo war ich gerade?“

Etwas fade dürfte dann der Spaß wirken „Ja… ich wollte nur prüfen, ob Sie auch aufpassen.“ Auf solche Oberlehrer-Methoden lieber verzichten.

Was hingegen wieder gut gelingen kann: gleich zum Schluss kommen und den vorbereiteten letzten Satz aussprechen. Dann schweigen, lächeln, den Applaus genießen.

Gute Vorbereitung hilft

Damit ist nicht gemeint, die Rede auswendig zu lernen, bis sie dann klingt wie vom Papagei gesprochen. Sondern: Üben, vorher üben hilft.

Wenn Sie wissen, was Sie sagen wollen, und wenn Sie den letzten Satz gut eingeübt haben, dann ist fast schon alles erledigt.

Sehen Sie hier eine Film zum Thema „Vorbereitung“

Wie machen Sie das mit Ihren Reden, warum gelingen Ihnen persönlich auch die kniffligen Präsentationen? Verraten Sie es den Lesern!